16. Mai 2022 09:49
SGB-Fake-News im Blick
Mit harten Bandagen wird um die Reform der beruflichen Vorsorge gekämpft. In letzter Zeit erschwert vor allem gewerkschaftliche Propaganda mit Falschinformationen immer mehr den Blick auf die Realität. (Siehe hierzu auch die ASIP-Faktencheck-Seite.) So war sich Pierre-Yves Maillard, Mitglied des Nationalrats und Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes, am Samstag im Blick nicht zu schade, zu unterschlagen, dass die Pensionskassen ihre Erträge den Versicherten weitergeben, aber auch Reserven für die Zukunft bilden. Stattdessen behauptet er wider besseres Wissen, die Kassen würden «im Geld schwimmen, die Geldabflüsse nehmen stetig zu – und dies, während die Leistungen sinken». Herr Maillard weiss ganz genau, dass die Pensionskassen ihre Erträge an die Versicherten weitergeben und nur dann etwas zurückbehalten, wenn dies dem Aufbau von Reserven dient, die zur Absicherung gegenüber Finanzkrisen und Währungsschwankungen gebildet werden. Würden sie das nicht tun, würde er ein zu fahrlässiges Verhalten kritisieren. Egal was die Pensionskassen tun, um ihren Versicherten unter den gegebenen Umständen die beste Leistung zu bieten, von seiten des SGB gibt es immer Kritik. Ob dahinter der geheime Wunsch der Gewerkschaften nach Abschaffung der zweiten Säule steckt?
Es bleibt an den Tatsachen festzuhalten: Die Pensionskassen setzen sich für Reformen ein, die keine Verlierer-Generation verursachen. Nur Fakten und Offenheit helfen weiter.
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