25. Februar 2021 11:45
Bitcoin und Nachhaltigkeit – eine differenzierte Betrachtung
Bitcoin & Co gelten allgemein als schlimme Energiefresser. «Seit Tesla-Gründer Elon Musk 1,5 Milliarden Dollar an Firmengeldern in Bitcoin wechselte, gehen die Wogen hoch. Dass der Elektroauto-Pionier in eine digitale Währung investiert, deren Protokoll so viel Strom verbraucht wie die ganze Schweiz, halten Kritiker für unverzeihlich», schreibt Finews in einem Artikel zur Frage, ob Bitcoin und Nachhaltigkeit zusammen gehen. Investitionen in Kryptowährungen könnten als klimaschädlich kritisiert werden.
Doch wie so oft, ist die Wahrheit nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint.
Laut Raffael Huber, Leiter für Research beim Zuger Broker Bitcoin Suisse, der im Artikel zitiert wird, werden ca. 74 Prozent der Energie für die Rechenpower, die es braucht, um die bedeutendste Digitalwährung zu «schürfen», mittlerweile aus erneuerbaren Quellen gewonnen. Das könnten zum Beispiel nicht ausreichend ausgeschöpfte Staudämme sein, oder – wohl nachhaltiger – Erdwärme auf Island. Jedenfalls seien die Bitcoin-Schürfer hoch mobil und zögen dorthin, wo sie günstige Energie vorfinden. Und das seien oftmals die staatlich geförderten erneuerbaren Energieträger. Bei der Beurteilung der Klimaschädlichkeit von Bitcoins wäre das wohl zu berücksichtigen.
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